PSORIASIS-THERAPIEN – FLEXIBLE ANPASSUNG BEI VERÄNDERTEN ANFORDERUNGEN

8 Fazit

Psoriasis als chronische Systemerkrankung begleitet Patienten ein Leben lang. Charakteristisch für Psoriasis ist die Phasensymptomatik, der eine wechselnde Krankheitsaktivität zugrunde liegt. Krankheitsschübe werden dabei durch verschiedene Faktoren ausgelöst, zu denen insbesondere Stress und äußere Lebensumstände gehören, aber auch intrinsische, z. B. altersspezifische, Veränderungen. Daher beinhaltet ein erfolgreiches Therapiemanagement auch eine flexible Anpassung an spezielle Anforderungen einzelner Lebensabschnitte und physiologische Veränderungen. Dies bedeutet jedoch nicht zwingend, dass die Therapie gewechselt werden muss. Meist ist eine Therapieanpassung vorteilhafter, da Patienten, die eine Biologikatherapie wechseln, generell ein schlechteres Therapieansprechen aufweisen als Patienten ohne Wechsel.

Biologika greifen direkt und gezielt in die Pathogenese der Psoriasis ein und regulieren Immunprozesse, indem sie spezielle Zytokine binden oder Rezeptoren blockieren. Derzeit können acht der zwölf zugelassenen Biologika unter bestimmten Voraussetzungen flexibel eingesetzt werden. Vor allem Personen mit höherem Gewicht, die unter Psoriasis-Patienten häufiger zu finden sind als in der durchschnittlichen Bevölkerung, profitieren von flexibler Dosierung . Sie erlaubt dem Arzt, auf Patientenbedürfnisse individuell einzugehen und die Therapie jeweils an die spezifische Phasensymptomatik und die Bedürfnisse des Patienten anzupassen.