Diagnose und Therapie der chronischen Urtikaria

Lernkontrollfragen
Bitte kreuzen Sie jeweils nur eine Antwort an.

  1. Wie hoch ist die Lebenszeitprävalenz für die chronische Urtikaria?
    1. Ca. 2 %
    2. Ca. 9 %
    3. Ca. 11 %
    4. Ca. 15 %
    5. Ca. 19 %
  2. Das Angioödem ist ein typisches Symptom der Urtikaria. Wo tritt es häufig auf?
    1. Gesicht
    2. Dickdarm
    3. Leber
    4. Schilddrüse
    5. Rücken
  3. Welche Aussage zur Diagnostik der Urtikaria ist richtig?
    1. Allergietestungen müssen erfolgen, bei akuter und chronischer Urtikaria.
    2. Das Ansprechverhalten nach Gabe eines Aldosteron-Antagonisten gehört zum diagnostischen Standard.
    3. Zur sicheren Diagnosestellung sollte eine Orientierung am aktuellen Diagnose-Algorithmus der internationalen Leitlinie erfolgen.
    4. Eine Differenzialdiagnose ist von geringer Relevanz, da auch die anderen Erkrankungen, die Quaddeln und Angioödeme verursachen, mit der gleichen Standardtherapie behandelt werden.
    5. Treten Quaddeln ohne Angioödeme auf, könnte ein erworbener C1-Inhibitormangel die Ursache sein.
  4. Welche Aussage zu den verschiedenen Urtikariaformen ist falsch?
    1. Man unterteilt die Urtikaria anhand ihres Verlaufs in eine akute und eine chronische Form.
    2. Die akute Urtikaria tritt oftmals ohne erkennbare Ursache auf.
    3. Die akute Urtikaria lässt sich in vier Subtypen unterteilen.
    4. Bei der chronischen spontanen Urtikaria treten Quaddeln und Angioödeme wiederkehrend im Zeitraum von < 6 Wochen auf.
    5. Bei der chronischen induzierbaren Urtikaria werden die Diagnosen bei allen Unterformen mit einem Provokationstest bestätigt.
  5. Welche Komorbiditäten treten bei Patientinnen mit chronischer spontaner Urtikaria häufig auf?
    1. Gicht
    2. Katarakt
    3. Schilddrüsenerkrankung
    4. HustenHusten
    5. Darmkrebs
  6. Welche Aussage zum Urtikariakontrolltest (Urticaria Control Test, UCT) ist richtig?
    1. Er wird von den aktuellen Leitlinien nur für die induzierbaren Urtikariaformen empfohlen.
    2. Er besteht aus vier einfachen Fragen.
    3. Mit ihm wird die Krankheitssituation der letzten 12 Wochen eingeschätzt.
    4. Jede Frage wird mit 0 bis 6 Punkten bewertet.
    5. Ab 15 Punkten kann von einer guten Krankheitskontrolle ausgegangen werden.
  7. Was ist kein Bestandteil des Therapieansatzes bei allen Unterformen der Urtikaria?
    1. Eliminierung möglicher Auslöser
    2. Vermeidung möglicher Auslöser
    3. Therapie mit Medikamenten, die die Mastzellaktivierung inhibieren
    4. Therapie mit Medikamenten, die von Mastzellen freigesetzte Mediatoren inhibieren
    5. Therapie mit entwässernden Medikamenten
  8. Welche Aussage zur symptomatischen Therapie der Urtikaria ist falsch?
    1. Antihistaminika sollten täglich verwendet werden
    2. Symptomfreiheit kann in manchen Fällen dadurch erreicht werden, dass die Wirkung von Histamin auf die Rezeptoren der Endothelzellen und die sensorischen Nerven reduziert wird.
    3. Ein H1-Antihistaminikum (H1-AH) der zweiten Generation ist die Therapie der ersten Wahl.
    4. Bei der Behandlung mit H1-Antihistaminika sollten erst alle verschiedenen Medikamente ausprobiert werden, bevor die Therapie eskaliert oder an einen Urtikaria-Spezialisten überwiesen wird.
    5. Als Drittlinientherapie wird eine Off-Label-Behandlung mit Ciclosporin empfohlen.
  9. Welche/r Wirkstoff/e sollten in Therapiestufe 1 angewendet werden?
    1. H1-Antihistaminka der ersten Generation
    2. H1-Antihistaminika der zweiten Generation
    3. Topische Glukokortikoide
    4. Biologika
    5. Clindamycin
  10. Welcher Wirkstoff soll bei der chronischen spontanen Urtikaria verwendet werden, wenn die Erstlinientherapie nicht erfolgreich ist?
    1. Omalizumab
    2. Ciclosporin A
    3. Prednison
    4. Vitamin C
    5. Montelukast