Diagnose und Therapie der chronischen Urtikaria

Kurzbeschreibung der Fortbildung:

Juckende Quaddeln, Angioödeme oder beides zusammen definieren das Erscheinungsbild der Urtikaria. In den meisten Fällen tritt die Urtikaria akut auf und verschwindet in der Regel nach kurzer Zeit wieder. Wenn die Symptome jedoch länger als sechs Wochen auftreten, spricht man von einer chronischen Urtikaria, die eine Lebenszeitprävalenz von ca. 2 % aufweist. Die Lebenszeitprävalenz für alle Formen liegt bei ca. 9 %. Man unterscheidet bei der chronischen Urtikaria zwischen zwei Formen: Bei der spontanen Urtikaria treten die Symptome spontan, also ohne spezifische Auslöser, auf. Bei der induzierbaren Form sind Wärme, Kälte, Licht, Druck, mechanische Irritation oder die Erhöhung der Körpertemperatur spezifische Auslöser für Urtikaria-Symptome. Gleich ist allen Formen, dass es sich um eine systemische Erkrankung handelt, die in ihrer Ganzheitlichkeit behandelt werden muss.

Da die Urtikaria im Vergleich zu anderen dermatologischen Erkrankungen zur Gruppe der Hauterkrankungen zählt, welche die Lebensqualität am stärksten einschränken, ist es Ziel der Behandlung, eine vollständige Beschwerdefreiheit zu erreichen. Ein schnellstmöglicher Behandlungsbeginn sollte daher im Fokus stehen.

Die meisten Patienten mit Urtikaria werden bei ihrem Allgemeinmediziner behandelt, nur etwa 12 % der Patienten mit chronischer spontaner Urtikaria sind beim niedergelassenen Dermatologen in Behandlung. Unabhängig vom zuständigen Arzt ist jedoch knapp die Hälfte der Patienten nicht zufrieden mit ihrer Behandlung. Auch die Versorgungsstudie AWARE zeigte, dass trotz Therapie etwa ein Drittel der Patienten auch nach zwei Jahren keine ausreichende Krankheitskontrolle erreicht. Zudem entspricht die medikamentöse Versorgung im klinischen Alltag häufig nicht den Leitlinien. Es besteht demnach großer Handlungsbedarf, um die Versorgungssituation und Patientenzufriedenheit zu verbessern.

Die vorliegende zertifizierte Fortbildung stellt Ihnen die aktuellen Definitionen und Klassifikationen der Urtikaria vor. Weiterhin werden Ihnen die Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie auf Basis der aktuellen EAACI/GA2LEN/EDF/WAO-Leitlinie für Urtikaria bzw. der 6. Konsensus-Konferenz zur Aktualisierung und Revision dieser internationalen Leitlinie, die am 03. Dezember 2020 in Berlin stattfand, erläutert.

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Autor: Prof. Dr. Marcus Maurer, Charité – Universitätsmedizin Berlin

Gültigkeitsdauer:
26.06.2023 - 26.06.2024

VNR: 2760909012797720012

Diese Fortbildung wurde von Novartis Pharma GmbH mit insgesamt 7.330,- € finanziert.

Zertifiziert bei der Bayerischen Landesärztekammer mit 4 Punkten

Kategorie I

Bearbeitungszeit: 90 Minuten

Teilnahme ist kostenfrei

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AUTOR: Prof. Dr. Marcus Maurer, Charité – Universitätsmedizin Berlin

INTERESSENKONFLIKTE DES AUTORS: Hat institutionelle Forschungsförderung und/oder Honorare für Beratung und/oder Vorträge erhalten von: Allakos, Alvotech, Amgen, Aquestive, Aralez, AstraZeneca, Bayer, Celldex, Celltrion, Evommune, GSK, Ipsen, Kyowa Kirin, Leo Pharma, Lilly, Menarini, Mitsubishi Tanabe Pharma, Moxie, Noucor, Novartis, Orion Biotechnology, Resoncance Medicine, Sanofi/Regeneron, Septerna, Trial Form Support International AB, Third HarmonicBio, ValenzaBio, Yuhan Corporation und Zurabio.

REDAKTION & LAYOUT: Dr. Juliane Röper & Cristina Garrido, KW MEDIPOINT, Bonn

Die Zertifizierung dieser Fortbildung durch die Bayrische Landesärztekammer wurde von CME MEDIPOINT, Neusäß organisiert.

Diese Fortbildung wurde von Novartis mit insgesamt 7.330 Euro finanziert. Die Ausarbeitung der Inhalte der Fortbildung werden dadurch nicht beeinflusst.

BEGUTACHTUNG: Diese Fortbildung wurde von zwei unabhängigen Gutachtern auf wissenschaftliche Aktualität, inhaltliche Richtigkeit und Produktneutralität geprüft. Jeder Gutachter unterzeichnet eine Konformitätserklärung.