PATIENT*INNENORIENTIERTE
KOMMUNIKATION IN DER ONKOLOGIE
Lernkontrollfragen
Bitte kreuzen Sie jeweils nur eine Antwort
an.
- Welche Aussage zur Adhärenz ist falsch?
- Gemäß Definition der Weltgesundheitsorganisation beschreibt die Adhärenz das Verhalten in Übereinstimmung mit gemeinsam von Ärzt*in und Patient*in aufgestellten Empfehlungen.
- Die Adhärenz bezieht sich insbesondere auf den Zeitpunkt der Anwendung.
- Die Adhärenz bezieht sich insbesondere auf die Dosierung.
- Die Adhärenz bezieht sich insbesondere auf die Häufigkeit der Anwendung.
- Die Adhärenz bezieht sich bei differenzierter Betrachtung auch auf die Zeit von der Initiierung bis zum Abbruch einer Therapie.
- Welche Methode zur Adhärenzbestimmung ist für die Praxis am besten geeignet?
- Einnahme unter ärztlicher Aufsicht
- Nachweis von Metaboliten in Urin
- Patient*innenbericht
- Elektronische Tablettenspender
- Daten von Versicherungen
- Welche Aussage bzgl. der Adhärenz in der Anfangsphase einer Therapie ist falsch?
- Häufige Therapie- und Dosisanpassungen können die Adhärenz erschweren.
- Gewöhnungseffekte an die Therapie sollten in dieser Phase besonders beachtet werden.
- Das Management von Nebenwirkungen ist entscheidend für die Adhärenz.
- Kurze Intervalle bis zur Wiedervorstellung sind in dieser Phase erforderlich.
- Zusätzliche Beratungs- und Schulungsangebote sind erforderlich.
- Welche Aussage zum Segmentierungsmodell ist richtig?
- Das Segmentierungsmodell wird in Abhängigkeit von der Erkrankung angewendet.
- Das Modell basiert auf den Eigenschaften von Akzeptanz und Kontrolle.
- Es werden insgesamt sechs Patient*innentypen unterschieden.
- Es wird ein Zusammenhang zwischen der Akzeptanz und unabsichtlicher Nicht-Adhärenz postuliert.
- Die Zuordnung von Personen zu einem Segment bleibt über die Zeit unveränderlich.
- Welche Aussage trifft nach dem Segmentierungsmodell auf Patient*innen mit einem niedrigen Maß an Akzeptanz und Kontrolle zu (Segment IV)?
- Die Personen sind durch Aktivität sowie ein großes Selbstvertrauen und Verantwortlichkeitsgefühl charakterisiert.
- Als Unterstützungsmaßnahme eignet sich die Bestärkung des gesundheitsbezogenen Verhaltens.
- Die Personen haben prinzipiell den Willen zum Umgang mit der Erkrankung, es fehlt aber die Fähigkeit und Übersicht zur Umsetzung.
- Das Grundbedürfnis dieses Typs ist emotionale Unterstützung.
- Die wichtigste Unterstützung dieser Patient*innen ist die persönliche Beratung.
- Was ist kein Bestandteil des SPIKES-Modells?
- Gesprächsführung durch mindestens zwei Ärzt*innen
- Herausfinden, wie der/die Patient*in seine/ihre medizinische Situation wahrnimmt
- Herausfinden, welche bzw. wie viele Informationen der/die Patient*in erhalten möchte
- Vermittlung der Information unter Berücksichtigung von Vorkenntnissen und Vokabular des/der Patient*in
- Empathische Reaktion auf die Emotionen des/der Patient*in
- Für welche Situation ist das NURSE-Modell hilfreich?
- Überbringung „schlechter Nachrichten“
- Umgang mit Emotionen
- Anamneseerhebung
- Vermittlung von Hintergrundinformationen zur Erkrankung
- Erläuterung des Therapieplans
- Welche Aussage zur partizipativen Entscheidungsfindung (PEF) ist richtig?
- Der Prozess der PEF lässt sich in vier Phasen gliedern.
- Die Anfangsphase wird als Initiation Talk bezeichnet.
- Die Informationsphase konzentriert sich allein auf den Nutzen der Behandlungsoptionen.
- In der Entscheidungsphase wird erfragt, wie stark sich der/die Patient*in an der Entscheidungsfindung beteiligen möchte.
- Mit dem Treffen der Entscheidung endet die PEF. Was zur Umsetzung der Entscheidung erforderlich ist, wird von dem/der Ärzt*in festgelegt.
- Was wird gemäß einem komplexen Wirkmodell nicht mithilfe von Patient*innenschulungen beeinflusst?
- Ärzt*in-Patient*in-Beziehung
- Selbstmanagement und Empowerment
- Gesundheitsverhalten
- Morbidität und Funktionsfähigkeit
- Lebensqualität und Teilhabe
- Was ist kein Bestandteil des MOATT (Oral Agent Teaching Tool der MASCC [Multinational Association of Supportive Care in Cancer])
- Fragen zur Einschätzung des/der Patient*in
- Hinweise für die allgemeine Aufklärung für alle oralen Präparate
- Hinweise für medikamentenspezifische Informationen
- Hinweise für detaillierte Informationen zu Wirkmechanismen oraler Krebstherapien
- Überprüfung, ob der/die Patient*in alle wichtigen Informationen verstanden hat